Torsten Stolpe, 37, ist Feuerwehrbeamter
und wohnt in Bösen.

In unserer Feuerwehr der Ortsbrandmeister

Seit wann bist du Mitglied in der Feuerwehr?

Seit meinem zehnten Lebensjahr.

Wie bist du zur Feuerwehr gekommen?

Das Interesse für Feuerwehr war schon immer da. Ich bin mit 10 in die Jugendfeuerwehr eingetreten und dann in den aktiven Dienst übergegangen.

Was gefällt dir besonders an der Feuerwehr?

Besonders gefällt mir der Zusammenhalt und die Teamarbeit sowie die Ausbildungsdienste. Das zuvor dort gelernte spiegelt sich dann in einer vernünftigen Umsetzung während eines Einsatzes wider.

Was möchtest du den Menschen über die Feuerwehr erzählen?

Feuerwehr ist etwas für jedermann. Es gibt viel Arbeit bei der Feuerwehr und dafür bedarf es viel Personal. Jeder kann und sollte Mitglied werden und kann eine Position für sich finden.
Wir versuchen mit guter Ausbildung und Ausrüstung alle Einsätze so abzuarbeiten, dass jeder Bürger mit uns zufrieden sein kann.

Wie bekommt man Familie und Feuerwehr unter einen Hut?

Das ist manchmal gar nicht so einfach. Wenn die Kinder betreut sind ist das kein Problem. In meinem Fall springt meine Nachbarin als „Alarm-Oma“ ein, wenn die Kinder zu Hause sind und wir einen Einsatz haben. Wenn ich alleine mit den Kindern bin kann ich natürlich nicht zum Einsatz fahren.
Es gehört zum Freizeitmanagement, man muss alles miteinander abwägen. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Als Orstbrandmeister, wie oft rückt die Feuerwehr Clenze durchschnittlich im Jahr aus?

Ungefähr 35- bis 45-mal.

Wie viele Mitglieder hat die Feuerwehr?

Im Moment sind es 74 aktive Mitglieder, 21 in der Ehren- und Altersabteilung, 240 Mitglieder im Förderverein, 15 Kinder in der Jugendfeuerwehr und 27 Kamerad*innen im Musikzug.

Als Ortsbrandmeister bist du oft auch Einsatzleiter, wie gehst du diese Aufgabe an?

Ich bin in der Regel als erstes vor Ort um mir schnell ein Bild von der Lage zu machen. Sind Menschen zu retten, oder können wir direkt zur Brandbekämpfung übergehen? Ich suche auch schnell nach einem Ansprechpartner. Gerade bei größeren Gebäuden ist es wichtig zu wissen wo ein Brand entstanden ist, welche Zugänge es gibt und ob diese eventuell verschlossen sind. Anhand dieser und mehr Informationen werden Aufgaben an die Einsatzkräfte verteilt.
Das weitere Vorgehen ist dann von der weiteren Entwicklung abhängig.

Weitere Beiträge und was es mit dieser Aktion auf sich hat kannst du hier sehen. #ImEinsatzFürClenze

Beitrag: Pressewart Clenze
Bilder: Maybrit Erichsen